Als Timo Glock und Lucas di Grassi in Malaysia über die Ziellinie fuhren, fiel Nick Wirth ein riesiger Stein vom Herzen. "Es war einfach großartig. All die Probleme, die wir in der Vergangenheit hatten - Hydraulik, Getriebe - hatten wir heute unter Kontrolle. Wir sind froh, dass wir sie endlich los sind", jubelte der Virgin-Technikdirektor. Doch bei Virgin ruht man sich jetzt nicht aus, sondern arbeitet fleißig weiter.

Bereits für das Rennen in Barcelona hat das Team das nächste, größere Update geplant. "Wir denken, dass wir einige Dinge schon in China am Auto haben werden, aber wir blicken voller Zuversicht auf Barcelona. Wir gehen davon aus, dass wir uns dort im Qualifying und im Rennen gut schlagen können", sagte Wirth. In Barcelona soll der Bolide aufgrund neuer, aerodynamischer Teile völlig anders aussehen. "Ich hoffe, dass mit dem neuen Monocoque alles gut läuft", verriet Wirth. Mit der Zielankunft in Malaysia seien zumindest die Kritiker erstmal verstummt.

"Viele Skeptiker sagten, wir würden es nicht schaffen. Wenn man sich unsere Performance über das Wochenende ansieht, dann können wir sehr zufrieden sein", sagte Wirth. "Es sieht so aus als würde es eine großartige Saison werden. Nach all den Schmerzen und Höllenqualen, die wir über den Winter durchlebt haben, ist das Ergebnis für die Sponsoren, Investoren und jedem bei Virgin eine Genugtuung."