Es war nur eine Verwarnung, die Lewis Hamilton während des Malaysia GP bekam und deswegen war Renault nach dem Rennen nicht allzu gut auf den McLaren-Piloten zu sprechen. Kurz nachdem der Brite Vitaly Petrov überholt hatte, fuhr er auf der Start-Ziel-Geraden Schlangenlinien, um einen Gegenangriff zu vermeiden. Die inoffiziellen Verhaltensregeln der Fahrer sehen aber vor, dass nur einmal die Spur gewechselt werden darf, wenn die Position verteidigt wird. Andererseits könnte man auch argumentieren, er wollte Petrov lediglich aus dem Windschatten schütteln, da er nicht in einer Bremszone die Spur wechselte, sondern beim Beschleunigen.

Ungeachtet dessen fand Renault-Teamchef Eric Boullier die Verwarnung mittels schwarz-weißer Flagge für unsportliches Verhalten etwas zu wenig, auch wenn er nicht vorhatte, die Sache weiterzuverfolgen. "Wir haben nur unsere Meinung kundgetan. Einfach gesagt, in den Regeln steht klar, dass man einmal die Richtung ändern darf, wenn man es drei Mal macht, ist also etwas nicht in Ordnung. Er bekam eine Verwarnung für gefährliches Fahren, aber ich weiß nicht, ob das reicht", erklärte Boullier gegenüber Autosport.