Rundenlang hing Michael Schumacher in Australien hinter dem Toro Rosso-Piloten Jaime Alguersuari fest. Zwischen den beiden Piloten liegen über 20 Jahre, aber das habe laut Franz Tost nichts damit zutun, dass Schumacher nicht an Alguersuari vorbeikam.

Der Toro Rosso-Teamchef glaubt nicht, dass die Gegner des siebenfachen Champions heute besser vorbereitet sind als zu dessen Ferrari-Zeiten. "Es ist nicht so, dass ihm ein Alguersuari mehr Gegenwehr geboten hätte als ein Gegner von früher", meinte Tost. Viel mehr hätten sich die grundlegenden Bedingungen geändert.

"Es gibt heute nicht mehr unbegrenzt Testfahrten. Es gibt keinen Reifenhersteller mehr, der Michael jeden Wunsch von den Lippen abliest. Es gibt nicht mehr nur ein Team, das alle technischen Möglichkeiten hat", erklärte Tost gegenüber auto, motor und sport. In den bisherigen Rennen wurde Schumacher von seinem Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg geschlagen.

Sofort wurde Kritik laut, doch laut Tost habe der Deutsche nichts an seinen Fahrkünsten verloren. "Gib ihm die Privilegien von damals, und er wird sie wieder optimal für sich umsetzen", betonte Tost.