Giorgio Ascanelli verglich den malaysischen Regen mit englischem Tee. "Er kommt gegen 5 Uhr und es ist immer die gleiche Temperatur", meinte Ascanelli. "Ernsthaft, wir haben die richtige Taktik gehabt und sind durch Q1 gekommen. Aber in Q2 hätten wir früher mit Intermediates auf die Strecke gehen und mehr Vertrauen zu den Meteorologen haben sollen", fuhr er fort.

Doch Toro Rosso hielt Intermediates für zu riskant und schickte Sebastien Buemi und Jaime Alguersuari auf Regenreifen hinaus. Am Ende landeten Buemi und Alguersuari auf den Rängen 13 und 14. "Ich bin echt sauer, denn ich habe nicht das Meiste in Q2 herausgeholt. Aber ich kann jetzt nichts mehr machen", ärgerte sich der Schweizer. Alguersuari war mit dem Ausgang des Qualifyings weit zufriedener.

"Wenn man ansieht, wo so manch schnellerer Pilot gelandet ist, dann war unser Qualifying ganz gut. Vielleicht hätten wir eine Chance auf Q3 gehabt, wenn wir früher auf Intermediates gegangen wären", meinte der Spanier. "Als ich an die Box kam, um auf Intermediates zu wechseln, war es schon zu spät. Der Regen hatte gerade wieder begonnen stärker zu werden", erzählte Buemi. Laut Ascanelli lag die Schuld allerdings allein bei dem Schweizer.

"Wir haben ihn zur richtigen Zeit hereingerufen, aber er kam nicht. Wir verpassten die beste Lücke. Das war heute eine verpasste Möglichkeit", sagte Ascanelli. Für das Rennen sei es aufgrund der Wetterverhältnisse unmöglich Vorhersagen zu machen. "Man weiß nie, was passiert. Allerdings wäre es mir lieber, wenn es trocken bleibt", meinte Alguersuari.