Wenn in Sepang der Regen kommt, müssen selbst Rennsieger und Weltmeister die Flucht ergreifen. Jenson Button und sein Renningenieur waren mit ihrer Besichtigungsrunde auf dem Sepang International Circuit noch nicht ganz am Ende, als der Himmel die Schleusen öffnete und der Regen unaufhaltsam über der Strecke niederprasselte.

"Hoffentlich ist es im Rennen nicht so", sagt Button. "Das Rennen findet zum Glück eine Stunde eher statt, dann ist es hoffentlich vorbei, bevor der Regen kommt." Sollte es am Sonntag so stark regnen, müsste das Rennen abgebrochen werden. Deshalb glaubt Button auch nicht, dass es zu einer ähnlichen Entscheidung wie in Melbourne beim Wechsel von Intermedaites auf Slicks kommen wird.

Starke Rennpace

Überhaupt glaubt Button, dass die Pace von McLaren gut genug ist. "Das Qualifying ist noch unsere Schwäche. Hier sind wir hoffentlich näher dran und dann ist die Pace der Schlüssel zum Erfolg." Der gute Topspeed des McLaren könnte zusätzlich helfen. "Wenn wir vorne kämpfen, können wir die anderen damit herausfordern."

Aber Button ist auch Realist: "Es ist ein großer Sprung zu Ferrari und Red Bull. Sie waren in Melbourne rund sechs Zehntel schneller als wir." Entscheidend ist seiner Ansicht nach das Qualifying. "Wenn wir da gut sind, können wir Ferrari und Red Bull herausfordern. Denn unsere Rennpace wird sehr gut sein. Ob wir aber im Qualifying schnell genug sind, wissen wir jetzt noch nicht."

Die Zuverlässigkeitsprobleme bei Sebastian Vettel sind Button nicht entgangen. "Wir wollen alle ein schnelles Auto, aber wenn es nicht standfest ist, verliert man Punkte", betont er. "Wenn wir nicht gewinnen können, wollen wir so viele Punkte wie möglich holen. Am Saisonbeginn ist es wichtig, zu gewinnen, aber noch wichtiger zu punkten."