Nach dem Rennen ist vor dem Rennen, besonders wenn es sofort vom Albert Park weiter nach Malaysia geht. Keine Zeit also für Robert Kubica sich lange über den zweiten Platz von Australien zu freuen, die Konzentration liegt bereits auf dem kommenden Wochenende in Sepang. Vorhersagen sind nach den unterschiedlichen Leistungen von Bahrain und Australien, allerdings nicht einfach zu treffen.

"Wir sind ja erst zwei Rennen gefahren, aber ich glaube nicht, dass es eine gute Strecke für uns werden wird", sagte Kubica im Ausblick. "Auf der anderen Seite haben wir in Australien festgestellt, dass das Auto bei hohen Temperaturen gut funktioniert, die Hitze in Malaysia könnte uns also helfen. Es ist eine anspruchsvolle Strecke, weil es dort so viele verschiedenen Kurven gibt." Die hohe Luftfeuchtigkeit ist zudem eine zusätzliche Belastung für die Fahrer und mit den schwereren Autos dieser Saison, sind auch Highspeedkurven nicht mehr so einfach zu meistern.

"In der jüngeren Vergangenheit waren die Highspeedkurven ja keine richtige Herausforderung, aber in diesem Jahr sollte es wieder anders sein, wegen den vollen Tanks. Zudem besteht natürlich immer die Gefahr, dass es Unwetter gibt, mit dem Rennen am späten Nachmittag könnte es wieder recht nass werden."

Der russische Bär steppt unterdessen noch nicht so ganz, Vitaly Petrov sah in Australien die Zielflagge nicht und hat daher auch als erstes Ziel ein Rennen erst nach der regulären Renndistanz zu beenden und weiter so viel wie möglich zu lernen. "Ich denke, ich kann mich mit jeder Ausfahrt immer ein klein wenig verbessern. Ich verstehe die Arbeitsabläufe jetzt schon besser. Das Auto hat grundsätzlich eine recht gute Balance, liegt recht stabil in den Kurven, damit lässt es sich natürlich leichter fahren. In Malaysia bekommen wir auch noch ein paar Verbesserungen für die Aerodynamik."

Die Strecke von Malaysia kennt Vitaly Petrov bereits aus seiner GP2 Zeit, damit kann er sich von Beginn an auf andere Dinge, als das Streckenlernen konzentrieren: "Ich kann gleich beginnen an einem guten Setup zu arbeiten und die Reifen auszuwerten. Ich hoffe ich werde das Rennen durchfahren, das muss mein Ziel sein. Roberts Ergebnis in Australien hat gezeigt, dass das Auto Potential hat und ich hoffe ich werde bald meine ersten Pünktchen einfahren können."