Paul di Resta sieht es als positiven Stress, dass er dieses Jahr sowohl als Ersatzfahrer in der Formel 1 und als Einsatzfahrer in der DTM unterwegs sein kann. Unterstützung genießt er dabei von Force India ebenso wie von Mercedes, sein ultimatives Ziel ist letztendlich aber der Stammplatz in der Königsklasse. "Das war immer so und wird immer so sein. Ich will ein Renncockpit. Die Formel 1 ist die Königsklasse des Motorsports und ich will Teil davon sein", meinte der Schotte gegenüber GPWeek.

2010 wird er aber erst einmal damit zurechtkommen müssen, in zwei völlig verschiedenen Autos zu sitzen. Den DTM-Boliden kennt er gut, dort wird er nicht viel Neues lernen müssen. "Die Formel 1 ist eine völlig andere Sache als ich das gewohnt bin. Eine andere Umgebung und es gibt viel zu lernen, aber ich bin bereit für die Herausforderung. Es mag Unterschiede geben, aber beide Seiten sind sehr professionell", sagte Di Resta. Ob Adrian Sutil und Tonio Liuzzi ihm böse sind, weil er an den Grand-Prix-Freitagen ein Training für sich beanspruchen darf, wusste er nicht so genau.

Er bekam das Angebot des Teams und will das nun einfach durchziehen. "Dadurch kann ich die Strecken lernen, mich ins Team einleben und eine Beziehung aufbauen. Hoffentlich bringt mir das eines Tages einen Stammplatz." Sollte dem so sein, werden ihm die Freitage durchaus helfen, denn vor der Saison kannte er aus dem Formel-1-Kalender lediglich Hockenheim und Spa. Den Albert Park erlebte er als wellig, aber durchaus schön. "Die Strecke macht mehr Spaß als ich dachte. Das ist das erste Mal, dass ich in Australien war. Melbourne ist eine tolle Stadt und eine tolle Umgebung. Es ist nur etwas zu weit von meiner Heimat weg, das ist der Nachteil", sagte Di Resta.