Kaltes Wetter macht nicht vielen Menschen eine Freude, Robert Kubica boten die etwas kühleren Temperaturen am Samstag im Qualifying von Melbourne jedenfalls keinen Grund zum Lachen. "Ich denke, ich habe heute das maximal mögliche aus dem Qualifying geholt. Ich musste voll angreifen, weil das Auto nicht einfach zu fahren war und ich denke, wir haben durch die kälteren Bedingungen etwas Leistung verloren", sagte der Pole nach der Fahrt zu Startplatz neun. Wie das Wetter am Sonntag wird, war Kubica allerdings egal. Ob Regen oder trocken, er will einfach nur Punkte holen.

Der Renault-Pilot hatte es aber zumindest in Q3 geschafft, für seinen Teamkollegen Vitaly Petrov war bereits in Q1 Schluss, was den Russen doch sehr enttäuschte. "Qualifying ist für mich eine neue Erfahrung und ich lerne noch: es ist viel auf der Strecke los, es war schwer eine freie Runde zu bekommen und ich habe auf meinem letzten Run, als es drauf ankam, nicht die drei Sektoren ordentlich miteinander verbunden", berichtete Petrov. Seine besten Sektorzeiten zusammengenommen hätten für Q2 gereicht. "Das Auto fühlte sich heute bei den veränderten Streckenbedingungen auch nicht so gut ausbalanciert an." Er wusste, dass das Rennen mit Startplatz 18 auf der engen Strecke im Albert Park schwierig werden wird. Überholen erwartete er jedenfalls nicht einfach.

Für Teamchef Eric Boullier war das Qualifying-Ergebnis nach den guten Trainings ein wenig enttäuschend, wie seine Fahrer machte er dafür auch die kühleren Bedingungen verantwortlich. Petrov habe durchaus den Speed für eine bessere Platzierung. "Er war in Q1 auf einem anderen Reifen als Robert und hatte gute Pace, aber am Ende der Runde verlor er Grip und machte einen Fehler. Roberts Auto war nicht so gut wie gestern, aber er holte das Meiste raus und schaffte die Top Ten, was gut ist. Wir hoffen, im Rennen wird es viel Action geben und wir wissen, unser Auto kann im Nassen stark sein. Es kann also alles passieren", sagte Boullier.