Der Auftakt zum Australien-GP verlief für Sauber alles andere als problemlos. In den ersten 90 Minuten des Freien Trainings kamen Pedro de la Rosa und Kamui Kobayashi zusammen nur auf 18 Runden. Letzterer fuhr sich an einer Pylone den halben Frontflügel ab und musste an die Box zur Reparatur. "Im ersten Training kam ich dieser Pylone leider zu nahe und habe sie getroffen. Später konnte ich dann nicht mehr weiterfahren, weil der neue Frontflügel gebrochen war", erzählte der Japaner.

Zehn Minuten vor Ende des ersten Trainings blieb auch Teamkollege De la Rosa liegen. Der Grund: ein Problem mit der Kupplungssteuerung. Dennoch fiel das Fazit des Spaniers positiv aus. "Insgesamt fühlt sich das Auto besser an als in Bahrain, und das ist schon mal gut. Natürlich hätte es geholfen, wenn wir heute mehr Runden gefahren wären, um die Abstimmung zu verbessern, aber ich kann mich nicht beschweren, immerhin hatte ich einige Runden auf trockener Strecke", sagte De la Rosa, der am Ende vor seinem Teamkollegen auf Platz zwölf landete.

Im Freien Training probierte Sauber einen neuen Heckflügel aus. "Uns hat insgesamt Zeit gefehlt, um ausreichend Daten damit zu sammeln. Deshalb sind wieder zum bisherigen Flügel zurückgekehrt und haben uns auf die übliche Abstimmungsarbeit konzentriert", verriet Technikdirektor Willy Rampf. Wegen der schwierigen Wetterverhältnisse konnte Sauber das Programm nicht vollständig abarbeiten. "Aber ich denke, wir haben doch eine Basis gefunden, auf der sich aufbauen lässt", meinte Rampf zuversichtlich.