Die fehlenden Runden im ersten Training von Melbourne haben dazu geführt, dass Sauber sein Testprogramm mit dem Heckflügelsystem ähnlich dem McLaren vorerst einmal auf Eis legen musste. "Wir konnten am Morgen praktisch keine verwertbaren Daten sammeln", wurde Technikchef Willy Rampf von auto motor und sport zitiert. Gerne hätte Sauber versucht, ob der absichtlich herbeigeführte Strömungsabriss auf seinem Heckflügel funktioniert, doch Pedro de la Rosa musste sein Auto mit einer defekten Kupplungssteuerung abstellen und Kamui Kobayashi war mehr neben der Strecke unterwegs.

Zunächst kam er von der Strecke, weil er mit dem Frontflügel einen Poller erwischt hatte. Bei einem Check an der Box wurde die Nase für gut befunden, ein neuer Flügel montiert und Kobayashi wieder rausgeschickt, nur um kurz darauf mit doch defekter Nase wieder ins Kiesbett zu fliegen. Für das zweite Training baute Sauber das neue Aero-System wieder aus, um mit einem bekannten Auto den Rest des Wochenendes zu fahren. Das System soll nun in Malaysia wieder getestet werden.