Timo Glock hat sich für den Australien GP ein einfaches Ziel gesetzt: Er möchte nach 58 Runden respektive 307 Kilometern die Zielflagge sehen. Angesichts der fatalen Zuverlässigkeitsprobleme seines Virgin Boliden erscheint das kein leichtes Unterfangen zu sein. Schon gar nicht, wenn Auto, Motor und Sport mit seiner Meldung Recht behält und der Tank des VR-01 um rund zehn Liter zu klein ist - in Zeiten des Tankverbots kann Glock dann gar nicht ins Ziel kommen!

Angeblich soll der Benzintank im Virgin wegen einer Fehlberechnung zu klein sein. Das Reglement verbietet in diesem Jahr Veränderungen am Chassis, die FIA soll aber eine Sondergenehmigung ausgesprochen haben, um den Fehler zu bereinigen. Bis das geschehen ist, hat Virgin alle anderen technischen Updates auf Eis gelegt.

Glock begründete die Verschiebung aller Verbesserungen auf den Spanien GP am Donnerstag so: "Es macht momentan für uns keinen Unterschied, ob unser Abstand vier oder viereinhalb Sekunden beträgt. Wir konzentrieren uns auf das Auto. Jetzt geht es noch um die Basisarbeit, um zu sehen, wo wir stehen. Ein Rennen ist doch noch einmal etwas anderes als Testfahrten." Vor allem ist es länger, als alle Testfahrten, die Virgin bestritten hat...