Lewis Hamilton ist GP-Sieger, Weltmeister und möchte jedes Rennen gewinnen. Gleichzeitig ist er Realist. Platz 3 in Bahrain war mehr, als er erwartet hatte. "Wir waren etwas überrascht, denn wir waren weiter vorne als wir dachten", gesteht Hamilton.

Für die nächsten Rennen arbeitet das Team daran, weiter nach vorne zu gelangen. "Aber unsere wahre Pace ist etwas weiter zurück als Platz 3. Es gibt hier einige Verbesserungen und wir hoffen, dass die Strecke unserem Auto besser liegt."

Das begründet Hamilton in der Streckencharakteristik mit mittelschnellen und schnellen Kurven. "Darauf ist unser Auto mehr ausgerichtet." Im Simulator und an den GP-Freitagen arbeitet das Team zudem daran, das Auto besser zu verstehen. "Wir müssen mehr aus den ersten zwei Sessions herausholen." Etwa wie man die Reifen aufwärmt, die richtige Temperatur hält und alles perfekt abstimmt.

Das Qualifying entscheidete

"Das Wichtigste ist, das Qualifying richtig hinzubekommen und auf dieser Runde das Meiste aus dem Auto herauszuholen." Durch die fehlenden Tankstopps und das Reifenschonen im Rennen spielt der Startplatz eine noch viel größere Rolle als in der Vergangenheit.

Den Rückstand auf Red Bull sieht er nicht als enttäuschend an. "Es gibt einige Dinge in der Pipeline und wir setzen unseren Weg fort", kündigt er an. "Wir haben bereits einen Podestplatz und wir möchten im Laufe der Saison immer mehr Punkte holen."

Das schließt seinen Teamkollegen Jenson Button ein. Einen Vorteil gegenüber dem amtierenden Weltmeister sieht Hamilton nicht. "Ich kann das Auto nicht besser kennen", betont er. "Es ist brandneu und ganz anders als im letzten Jahr. Das Handling ist komplett anders." In der Vergangenheit sei der McLaren sehr nervös gewesen, jetzt habe er ein sehr gutes Heck. "Ich habe keinen Vorteil und ich glaube auch nicht, dass Jenson einen Vorteil gegenüber mir hat." Es kommt darauf an, wer besser arbeitet.