Wenn man an Ferrari denkt, kommt einem das Wort "Demut" nicht als Erstes in den Sinn. Doch ausgerechnet Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo, der sonst eigentlich nur von Siegen und Erfolgen spricht, nimmt vor dem Australien-GP das Wörtchen Demut in den Mund. "Wir müssen mit großer Demut ins Rennen gehen", sagte der Italiener auf der offiziellen Team-Homepage.

"Wir wissen, dass wir noch an uns arbeiten müssen. Es gibt noch viel, was wir verbessern können - sowohl in der Performance als auch in Sachen Zuverlässigkeit", fuhr Montezemolo fort. In Melbourne sei es von fundamentaler Wichtigkeit ein gutes Qualifying abzuliefern. "Bei Stadtkursen wie in Australien ist es entscheidend von ganz vorne zu starten. Das bestimmt den endgültigen Ausgang des Rennens", erklärte der Ferrari-Präsident.

In Bahrain sicherte sich Red Bull-Pilot Sebastian Vettel die Pole Position und führte das Rennen mit einem sicheren Vorsprung an. Erst durch einen Defekt an dessen RB6 konnten die Ferrari-Piloten Fernando Alonso und Felipe Massa an Vettel vorbeigehen und den ersten Doppelsieg der Saison feiern.