In Bahrain hatte Nico Rosberg den siebenfachen Champion Michael Schumacher im Griff. Für Mark Webber keine Überraschung. Schon bei der Bekanntgabe des Comebacks von Schumacher meinte der 33-jährige Australier: "Ich habe bisher noch nie ein phänomenales Comeback gesehen. Ich denke, es wird eine verdammt harte Saison für Schumacher." Der Red Bull-Pilot glaubt nicht, dass Schumacher seinen Mercedes GP-Teamkollegen schlagen kann.

"Ich erwarte, dass er nahe an Nico dran ist, aber nicht, dass er ihn schlägt. Nico ist genauso konkurrenzfähig wie Schumacher", verriet Webber vor dem Australien-GP. Jacques Villeneuve, der 1997 gegen Schumacher um den Titel kämpfte, traut seinem früheren Konkurrenten mehr zu. "Er könnte noch einmal Weltmeister werden. In seinem ersten Rennen nach dreijähriger Pause war er nur ein paar Zehntel langsamer. Gebt ihm noch ein paar Rennen Zeit und er wird wieder da sein, wo er mit Ferrari aufgehört hat", sagte Villeneuve gegenüber dem Sportinformationsdienst.

Rosberg selbst gibt sich bescheiden. Auch wenn er Schumacher beim Saisonauftakt im Griff hatte, wagt er keinen Vergleich mit dem siebenfachen Champion. "Ob ich besser bin als der Beste aller Zeiten? Das kann ich nicht beantworten. Aber niemand ist perfekt, daher gibt es sicherlich Bereiche, in denen ich stärker bin", sagte der Deutsche gegenüber der Bild. In Australien lautet das Ziel des Mercedes GP gleich wie in Bahrain: auf Augenhöhe mit Schumacher zu sein. "Ich denke, ich kann eine starke Performance in Australien zeigen", meinte Rosberg.