Der Große Preis von Bahrain 2010 ist nicht als eines der spannendsten Rennen der Formel-1-Geschichte in die Bücher eingegangen. "Vor allem in der Anfangsphase fühlte es sich wie in Zeitlupe an, weil wir so viel Benzin an Bord hatten und die Rundenzeiten dadurch sehr hoch waren", stimmt Robert Kubica der allgemeinen Meinung zu.

Als Aktiver fand er dennoch etwas Spannung: "Es war interessant zu beobachten, mit welchen Strategien die Teams auf die Herausforderungen des neuen Reglements reagierten." Renault wählte eine mutige Variante mit frühem Reifenwechsel. "Die anderen Piloten, die mit weichen Reifen gestartet waren, kamen zwei bis drei Runden später an die Box."

In den Freien Trainings am Freitag stehen jedem Fahrer nur drei Satz Reifen zur Verfügung. In der Kürze der Zeit sei es nicht einfach, ein exaktes Gespür für die Unterschiede zwischen den beiden Gummimischungen zu entwickeln. "Die Teams müssen sich daher gut auf das Reifenverhalten unter Rennbedingungen einstellen, damit sie ihre Strategien unter Umständen schnell ändern können."