Richard Branson hat alles: Milliarden auf dem Konto, eine eigene Privatinsel und seit kurzem mit Virgin F1 Racing einen eigenen F1-Rennstall. Mit dem neuen Team muss der erfolgsverwöhnte Engländer allerdings kleinere Brötchen packen. Beim Saisonauftakt in Bahrain mussten die Virgin-Piloten Timo Glock und Lucas di Grassi bereits nach insgesamt 18 Runden ihre Boliden wieder abstellen.

Dennoch glaubt Branson daran, dass Virgin irgendwann Red Bull auf der Strecke überholen kann. "Hoffentlich wird Virgin Red Bull eines Tages überholen. Man muss irgendwo starten und wir haben hunderte von Leuten, die diese Herausforderung genießen", erklärte Branson. Spätestens wenn alle Teams mit einem Budget von 40 Millionen Dollar fahren, rechnet Branson mit einem Gleichgewicht in der Formel 1. "Wir arbeiten auf diesen Tag hin. In ein paar Jahren werden auch die anderen Teams wissen wie es ist mit einem Team auf diesem Level zu fahren", erklärte Branson.

Bis es soweit ist, liegen vor Branson und Virgin allerdings noch ein paar harte Jahre. "Ja, wir werden ihnen noch ein paar Jahre hinterherfahren, aber wir haben viele erfahrene Leute hier. Wir hoffen, dass wir sie in drei bis fünf Jahren - vermutlich eher in fünf Jahren - herausfordern können. Aber wer weiß, was passiert. Zumindest ist das unser Ziel", sagte der Virgin-Teamchef gegenüber Planet F1.