Die beiden Toro Rosso Piloten hatten heute keine Chance auf WM Punkte. Jaime Alguersuari sah mit seinem Jungbullen immerhin die Zielflagge, war mit Platz 13 jedoch weit hinter den erhofften Punkteplätzen. "Es war positiv, dass ich das erste Rennen der Saison beenden konnte", sagte Alguersuari. "Es gibt noch viel Raum für Verbesserungen, sowohl für mich als auch für das Team. Wir sollten eigentlich um Punkte mitkämpfen, so um den 7. bis 11. Platz herum. Wir werden hart arbeiten müssen um dies zu erreichen. Ich fühle mich körperlich besser als letztes Jahr da ich ja mehr Zeit zum Trainieren hatte. Letztes Jahr waren die meisten Rennen nur Taxifahrten für mich. Diese Strecke kam uns nicht entgegen und wir müssen jetzt unbedingt die Daten analysieren. Vor allem im Qualifying müssen wir uns steigern."

Sein Teamkollege Sebastian Buemi verlor bereits am Start wichtige Positionen und fiel aussichtlos zurück. Drei Runden vor Ende musste der Schweizer seinen Toro Rosso abstellen. "Wir wissen noch nicht warum der Start so schlecht war", sagte Buemi. "Es lag wohl an der Kupplung. Ich habe auch wegen Webbers Rauchentwicklung nicht viel gesehen. Beim Boxenstopp hab ich dann sehr viel Zeit verloren, beim Rad links hinten gab es offensichtlich ein Problem. Am Ende hat sich das Auto dann einfach ausgeschaltet. Wir liegen hinter Sauber, Force India und dem Renault von Petrov."

Auch Franz Tost war ratlos. Der Tiroler hatte sein Team weiter vorne erwartet. "Wir müssen analysieren warum Buemi so einen schlechten Start hatte", sagte Tost. "Wir wissen auch nicht warum sein Auto ohne Vorwarnung liegengeblieben ist. Wir tippen auf ein elektronisches Problem. Wenigstens konnte Alguersuari sein Rennen beenden. Wir werden jetzt die Daten des gesamten Rennwochenendes analysieren und hoffen, dass wir die Pace und Zuverlässigkeit der Winter-Testfahrten wieder finden werden."