Sebastian Vettel hat mit seiner Pole Position-Zeit bewiesen, dass der RB6 eines der schnellsten Autos im Feld ist. Doch ein Fragezeichen steht immer noch hinter der Zuverlässigkeit des Red Bulls. Für Mark Webber steht fest, dass man ein endgültiges Urteil erst nach dem Rennen fällen könne. "Es war ein großartiger Start für uns. Wir konnten schon sehr früh die Qualität unseres Autos zeigen", erzählte der Australier. Am Sonntag, wenn das Rennen startet, beginne ein völlig neues Spiel.

"Morgen ist ein komplett neues Spiel. Wir sind in einer guten Position, Sebastian ist in einer guten Position, aber meine Position ist auch nicht schlecht. Von dort kann ich durchaus nach vorne kommen", meinte Webber. Probleme könnten Red Bull allerdings die Reifen machen, wobei man sich dabei in guter Gesellschaft befindet. Laut Webber habe keines der Teams ein wirkliches Verständnis für die Reifen. "Das ist für jeden gleich. Das ist die große Unbekannte. Heute konnten wir einige Fragen beantworten, morgen wird es wieder mehr Fragen geben, vor allem darüber wie wir an das Rennen herangehen", sagte Webber.

Allerdings betonte der Australier, dass man sich über die Reifen nicht mehr Sorgen mache als jeder andere. "Es gibt niemanden in der Boxengasse, der sich nicht wegen seinen Reifen im Rennen sorgt", stellte Webber klar. Der Red Bull-Pilot geht mit den weichen Reifen ins Rennen. "Das Auto ist mit der Mischung leichter zu fahren. Wir werden allerdings mit vollen Tanks fahren, was die Reifen nicht besonders mögen. Ich erwarte, dass wir in den ersten drei oder vier Runden sechs bis sieben Sekunden langsamer sind als heute. Richtig Spaß machen wird es erst, wenn wir anfangen, die Leute zu überholen", sagte Webber.