Im letzten Jahr hatte Red Bull und speziell Sebastian Vettel keine leichte Zeit, was den Motor anging. Das Aggregat von Renault hatte einige Probleme mit der Zuverlässigkeit und konnte bei weitem nicht mit dem Aggregat von Mercedes mithalten. Laut Renault soll der Unterschied zwischen den Herstellern immer noch um die 30 PS betragen, weshalb man am Motor einige Modifizierungen vornehmen will. Einziges Problem: die Motoren wurden eingefroren und dürfen ohne grünes Licht von der FIA nicht modifiziert werden.

Auch ohne Modifikationen sieht Vettel mit den Renault-Motoren keine Probleme. "Ich denke nicht, dass wir etwas zu fürchten haben, zumindest keine Schwäche von der Motorenseite oder zumindest nicht sehr viel", sagte Vettel. Die Performance der Aggregate ist für den Red Bull-Piloten schwer einzuschätzen. "Die Autos sind verschieden. Wenn man unseren Top-Speed im Vergleich zum Renault ansieht, dann ist da ein großer Unterschied, denn das Auto ist völlig anders. Wir haben ein völlig anderes Konzept, wir haben sehr viel mehr Luftwiderstand auf der Geraden, deshalb kann man die Motoren rein von Speed her nicht wirklich vergleichen", erklärte Vettel.

Robert Kubica, der letztes Jahr von BMW Sauber zu Renault wechselte, hält Vergleiche ebenfalls für schwer. "Wenn das Reglement das Gleiche wäre wie im Vorjahr, dann hätte ich vielleicht ein Gefühl dafür. Schließlich bin ich zu einem anderen Motorenhersteller gewechselt, aber wir fahren dieses Jahr mit viel mehr Sprit. Deshalb fallen Vergleiche schwer, wir müssen einfach abwarten", meinte der Pole und fügte hinzu: "Mehr PS sind immer willkommen."