Von Ferrari hagelte es Kritik, von Mercedes gab es am Donnerstag Respekt. Die neuen Teams erleben derzeit eine Achterbahnfahrt der Gefühle - Virgin nicht ausgeschlossen. "Wir sind noch ganz am Anfang bei der Fahrzeugentwicklung. Das Team ist komplett neu zusammengesetzt. Wir müssen immer bedenken, wo wir her kommen und wann wir begonnen haben. Das Team hat vergangenes Jahr bei Null angefangen", betonte Timo Glock. Dafür, dass Virgin mit einem weißen Blatt Papier angefangen hat, ist der Deutsche mit dem Fortschritt im Team zufrieden.

Allerdings rechnet Glock noch mit weiteren Problemen. "Meine Erfahrungswerte sagen mir, dass wir sicherlich das ein oder andere Problem werden lösen müssen, mit dem wir momentan noch nicht rechnen", verriet Glock. Dennoch ist das Ziel klar vorgegeben: Virgin will das Beste der neuen Teams werden. "Und dafür sehe ich durchaus auch Potenzial. Vielleicht kommt ja dann noch ein bisschen Glück dazu und wir können gegen Ende der Saison ans Mittelfeld rankratzen", hofft der Virgin-Pilot.

Die eigenen Zielsetzungen hat Glock herunterschrauben müssen. "Die Tatsache, dass ich für eines der neuen Teams starte, bedeutet natürlich, dass ich meine Zielsetzungen, die ich mir für die nächsten Jahre gesetzt hatte, ein wenig verändern muss", meinte der Deutsche und fügte hinzu: "Erfolg hat der, der das Beste aus der Situation macht und sich wieder in Richtung seines Plans bewegt. Und genau das habe ich vor."