Michael Schumacher freut sich tierisch auf sein Comeback. Am Sonntag bestreitet er in Bahrain sein erstes Rennen seit dem Brasilien GP 2006. Wie in seiner letzten Saison als F1-Fahrer beginnt das Jahr in der Wüste. Anders als Anfang 2006 sitzt er jedoch in einem silbernen Auto und hat einen Landsmann als Teamkollegen.

Die Zusammenarbeit mit Nico Rosberg beschreibt Schumacher als überraschend positiv. "Überraschend, weil wir uns ja nicht wirklich kannten bis auf wenige Ausnahmen", sagt der Rekordchampion. "Die Formel 1 ist ja bekannt dafür, dass das vielleicht nicht immer ganz so einfach ist mit den Fahrern untereinander. Aber das hat sich von Anfang an sehr positiv dargestellt, sehr konstruktiv. Es macht Spaß!"

Seitens des Teams werde jeder Fahrer gleich und fair behandelt. "Schon bei den Wintertestfahrten hat man definitiv darauf geachtet, dass eine Gleichbehandlung stattfindet", betont Schumacher gegenüber RTL. "Das war in der Vergangenheit auch nie anders, um ehrlich zu sein. Es ist natürlich dann die eigene Leistung, die einen vielleicht in eine bessere Position stellt. Und daran sind wir natürlich beide interessiert, sowohl Nico als auch ich, uns dem Team gegenüber in die bessere Position zu bringen."

Bislang musste sich Schumacher nie mit der Nummer-2-Rolle abgeben. Nur einmal, nach seiner Verletzungspause musste er seinem Teamkollegen Eddie Irvine im Titelkampf helfen - und tat es. "Ich bin mit der Situation nie konfrontiert worden. Das kann natürlich immer das erste Mal sein, keine Frage", räumt er ein. "Wenn ich mir so die Testfahrten anschaue, dann, finde ich, ist es sehr ausgeglichen. Aber Testfahrten sind Testfahrten und eine Rennveranstaltung ist noch mal eine andere Situation. Da müssen wir mal abwarten, aber ich habe in der Vergangenheit auch schon für meinen Teamkollegen die Arbeit getan, wenn ich mich an 1999 erinnere. Also, ich habe kein Problem damit, wenn der Teamkollege in der besseren Position ist, ihm dann zu helfen."