Michael Schumacher hatte im Laufe seiner Karriere einige WM-Gegner. Damon Hill, Jacques Villeneuve und auch Mika Häkkinen. Den Finnen respektierte der Deutsche am meisten, was auf Gegenseitigkeit beruhte. Durch das Comeback des Rekordchampions rückt auch der Doppelweltmeister wieder etwas ins Rampenlicht. An ein Comeback dachte er deswegen aber nicht.

"Ich habe mal darüber nachgedacht, aber nicht dieses Mal", verriet er im Daily Telegraph. "Wenn dieses Leben seit dem fünften Lebensjahr in deinem Blut fließt, kommt man daran nicht vorbei." Aber die Vernunft siegte. Häkkinen wollte diese Verpflichtung nicht mehr eingehen. "Man kann es nicht einfach nur als Hobby ansehen. Man muss wirklich hart arbeiten."

Michael Schumacher macht das. "Ich kann ihn verstehen. Man hat das große Haus, die Familie, die Kinder, aber manchmal reicht das nicht aus. Es ist eine persönliche Entscheidung. Er hat eindeutig noch das Feuer. Ich weiß, dass er nicht zurückkommen würde, wenn er nicht wüsste, dass er die Jungen schlagen kann. Er will immer gewinnen."

Allerdings werde das nicht immer gelingen. "Es gibt viele schwierige Aspekte, die er überwinden muss", sagt Häkkinen. "Er muss einige neue Strecken lernen, er kann nicht einfach sagen: Ich werde gewinnen. Siege sind möglich, obwohl Ferrari und McLaren stark sind. Es wird extrem schwierig." Mit Mercedes GP und Ross Brawn habe er aber die besten Voraussetzungen. "Ich weiß alles über Mercedes. Ich weiß, wie gut sie vorbereitet sind, wie leidenschaftlich sie sind. Wenn jemand Michael helfen kann, dann sie."