Mit der Verpflichtung bei Ferrari erfüllte sich für Fernando Alonso ein Kindheitstraum. "Mein Vater hat mir einmal gesagt, dass man als Rennfahrer Rennen und Titel gewinnen kann, aber dass es nichts bedeutet solange man es nicht mit Ferrari erreicht hat. Jetzt bin ich hier und ich bin bereit", erzählte der Spanier. Drei Dinge machen für Alonso Ferrari zum besten Team der Welt: Tradition, Zusammenhalt und Leidenschaft.

"An meinem ersten Tag habe ich diese Dinge in allen Mitarbeitern bei Ferrari gesehen. Bei Ferrari zeigt man Gefühl und Herz", sagte Alonso. Bereits seit mehreren Jahren wurde über einen Wechsel von Alonso zur Scuderia spekuliert, wobei man ernsthafte Gespräche erst im letzten Sommer geführt hat. "Wir sprachen im letzten Sommer über die Möglichkeit für 2010. Vorher ging es immer nur um einen Wechsel 2011, was damals noch weit entfernt war", verriet Alonso gegenüber der Gazzetta dello Sport. Mit Ferrari hat der Spanier in dieser Saison nur ein Ziel: den Titel holen. Allerdings ist die Konkurrenz so zahlreich wie nie zuvor.

"Ich rechne mit Massa, Hamilton, Button, den beiden Red Bull-Piloten und Michael Schumacher, von dem ich nie erwartet hätte, dass er zurückkommt", sagte Alonso. Als zweifacher Champion weiß er allerdings genau, was einen Weltmeister ausmacht. "Es ist der Kopf. Die zehn besten Piloten liegen eng beieinander, wenn man das Auto, die Reifen und das Team wegzählt. Es gibt Piloten, die nutzen nur 93 Prozent ihres Talents und andere nutzen wiederum 97 Prozent. Derjenige, der in 19 Rennen 99 Prozent nutzt, der wird Weltmeister", meinte Alonso.