Nach dem Aus von USF1 ist so mancher sauer, allen voran das Management von Jose Maria Lopez. Der Argentinier hätte eigentlich für das US-Team an den Start gehen sollen, jetzt scheint sein Traum von der Formel 1 ausgeträumt. "Der Hauptschuldige an der ganzen Misere ist Ken Anderson. Diese Leute haben die FIA, die FOM, die FOTA, alle anderen Teams, ihre eigenen Mitarbeiter sowie die Piloten, die sie unter Vertrag genommen haben, zum Narren gehalten", schimpfte Lopez-Manager Felipe McGough.

Mit dem Verhalten von USF1 stünde die Formel 1 erneut in keinem guten Licht da. Als Lopez den Vertrag beim US-Rennstall unterzeichnet hatte, hatten weder er noch sein Management eine Ahnung von den Problemen in Charlotte. "Wir haben den Vertrag, 48 Stunden nachdem ein Inspektor der FIA grünes Licht für das Projekt gegeben hat, unterzeichnet", erzählte McGough gegenüber dem argentinischen Magazin Corsa. Die letzte Rettung für Lopez wäre ein Job als Testfahrer bei Hispania Racing, ehemals Campos. "Wir haben es geschafft aus dem Vertrag mit USF1 herauszukommen. Wir hatten ein Meeting mit Anderson, Peter Windsor und den Team-Anwälten", erzählte McGough.

Es sei eine sehr komplexe Situation gewesen, in der man nur schwer zu einer Lösung fand. "Am Ende haben wir eine Lösung gefunden und Jose Maria kann sich jetzt um eine Alternative kümmern. Das haben wir nach stundenlangen Verhandlungen erreicht", erklärte sein Manager. Von Windsor und Anderson fordert McGough jetzt eine Entschuldigung und eine Erklärung wie es zu dieser Situation kommen konnte.