Mit der Kolumne "Der Pferdeflüsterer" sorgte Ferrari für erhitzte Gemüter in der F1-Boxengasse. Die Italiener kritisierten darin die neuen Teams und holten gleichzeitig zum Rundumschlag gegen die FIA und den früheren Präsidenten Max Mosley aus. "Diese Situation ist das Vermächtnis des heiligen Krieges, den der frühere FIA-Präsident geführt hat. Die Folge sind zwei Teams, die humpelnd in die Formel 1 einsteigen, ein drittes Team, das von einer unsichtbaren Hand hineingeführt wird und ein viertes Team, das man besser als 'vermisste Person, die gesucht wird' bezeichnen sollte", hieß es in der Ferrari-Kolumne.

Richard Branson reagierte daraufhin erbost und wetterte seinerseits gegen Ferrari. Jetzt bekommt er Rückendeckung von Lotus-Teamchef Tony Fernandes und Max Mosley. "Mich würde interessieren wie Ferrari aussehen würde, wenn sie das Budget von Virgin hätten", twitterte Fernandes. Die Reaktion von Mosley fiel in gewohnter Art aus. Der frühere FIA-Präsident verglich Ferrari mit einer "altbackenen, alten Frau, die sieht wie junge, hübsche Mädchen die Tanzfläche betreten und ihnen das übel nimmt." Auch Michael Schumacher kann die Kritik seines früheren Arbeitgebers nicht verstehen. "Ich finde sie machen sich ganz gut. Wenn man bedenkt, dass sie bei null begonnen haben, machen sie einen guten Job", erklärte Schumacher.