Flexibilität heißt das Stichwort. Adrian Sutil ist überzeugt, dass Flexibilität aufgrund der Regeländerungen in diesem Jahr der Schlüssel zum Erfolg ist. "Es gab einige negative Dinge, was die Regeln angeht, aber sicherlich können auch interessante Dinge passieren. Ich bin offen und gespannt auf die Rennen", erklärte der Force India-Pilot. Wegen dem Nachtankverbot starten die Piloten dieses Jahr mit 150 Kilogramm Sprit. Mit dem Verlust des Gewichts, ändert sich auch das Verhalten der Autos.

Die Piloten müssen flexibel sein und wenn nötig ihren Fahrstil der neuen Situation anpassen. "Ich hatte noch nie Schwierigkeiten meinen Fahrstil zu ändern, das ist ein Vorteil. Egal welche Bedingungen herrschen, ich setze mich ins Auto und fahre so schnell wie möglich", erklärte der Deutsche. Eben diese Flexibilität könnte dem Force India-Piloten dieses Jahr in die Karten spielen. "Das könnte tatsächlich ein Vorteil sein, denn das Auto wird sich während des Rennens extrem verändern. Man wird Übersteuern, dann wieder Untersteuern, ein schweres Auto, dann wieder ein leichtes Auto haben und man muss mit allen Situationen klarkommen", sagte Sutil gegenüber Autosport.

Eine wichtige Rolle wird auch die Rennstrategie spielen und das schnelle Reagieren auf Situationen. "Es ist alles offen. Man kann lediglich planen in dem Fenster die Reifen zu wechseln. Ich denke, die Kommunikation im Team wird noch wichtiger. Es dreht sich alles um das richtige Timing", meinte der Deutsche. "Es wird sehr trickreich und viele Teams werden Strategien im richtigen Moment kopieren." Generell rechnet der Force India-Pilot damit, dass sich die Natur der Rennen verändern wird. "Die Zeit der Sprintrennen ist vorüber. Man muss das Rennen jetzt locker angehen, sicherstellen, dass die Reifen so lange wie möglich halten und Benzin sparen. In den letzten 20 oder 30 Minuten kann man anfangen zu pushen und ans Limit zu gehen", erklärte Sutil. "Das ist eine neue Herausforderung."