"Wir müssen dort fortsetzen, wo wir 2009 aufhörten. Es gibt keine Garantie für den Titel, aber eine Zielsetzung", erklärte Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz. Nachdem man im Vorjahr sich knapp Brawn GP und Jenson Button geschlagen geben musste, ist der Titel 2010 das klare Ziel. "Wir haben realistische Erwartungen, die wie jedes Jahr gestiegen sind. In der letzten Saison wollten wir unter die ersten Drei, was wir auch schafften. Dieses Jahr müssen wir um den Titel fahren, wir gehören sicher zu den drei schnellsten Teams", betonte Mateschitz.

Der Rest hänge nicht nur vom Auto ab, sondern auch von der FIA, von Pilotenfehlern, Zuverlässigkeit oder möglichen Safety-Car-Phasen. Bei Red Bull hat man in den vergangenen fünf Jahren exakt auf den WM-Titel hingearbeitet. "Die Philosophie war: Schlüsselpositionen definieren, die weltweit zwei, drei Besten, und dann versuchen, einen dieser Topleute in jedem Bereich zu verpflichten. So wurde in den vergangenen drei bis vier Jahren jede Position mit den besten Leuten besetzt: Qualitätskontrolle, Elektronik, Simulationstechnik, einfach alles", verriet der Österreicher.

Danach wurde im Red Bull-Team Kontinuität geschaffen. "Wir sprachen 2005 von drei, fünf, sieben Jahren bis zum Vorstoß zur Spitze, den ersten Siegen und dem Titelkampf. Man sieht, in der Formel 1 können Dinge schneller passieren als im Fußball. Wenn das Team so zusammengehalten werden kann, ist das Rüstzeug für den Erfolg da", meinte Mateschitz gegenüber den Salzburger Nachrichten.