USF1 hat nicht einmal ein Auto, Campos versucht zwei hinzubekommen, Virgin und Lotus haben das zwar geschafft, die Autos sind aber zu langsam oder nicht zuverlässig. Kein Wunder, dass an Kritik an den neuen Teams nicht gespart wird. Überraschende Rückendeckung gibt es jetzt von Mark Webber. "Die neuen Teams mussten laufen, bevor sie richtig gehen gelernt haben. Das ist eine große Herausforderung. Wie soll man etwas lernen, wenn man nicht testen darf", nahm der Australier die neuen Teams in Schutz.

Laut Webber werde der Saisonsauftakt in Bahrain ein harter Test für die Neueinsteiger. "Sie sind noch nicht bereit für ein Rennen, aber ich stehe hinter den kleinen Teams - sie haben es echt schwer", so der Red Bull-Pilot. Im Vergleich zur Vergangenheit sei es fast unmöglich, dass neue Teams auf Anhieb Rennen gewinnen. Red Bull hat fünf Jahre gebraucht, um sich in der Formel 1 an der Spitze zu etablieren. "Kundenautos würden die Sachlage viel einfacher machen, vor allem für die kleineren Teams. Bei null anzufangen, ist verdammt schwierig", erklärte Webber.

Bedenken, dass die neuen Teams die Qualität der Formel 1 senken könnten, hat der Australier nicht. "Ich glaube daran, dass man Qualität nicht Quantität braucht und sicher müssen wir die Qualität in der Formel 1 hoch halten. Trotzdem bin ich für die Neuen, denn die Leute werden nicht für immer in diesem Sport bleiben", sagte der Red Bull-Pilot und brachte es auf den Punkt: "Wir wollen ein Rennen wie im letzten Jahr in Spa als die Autos ganz eng beieinander lagen. Das war ein gutes Rennen und so wollen wir die Formel 1 haben."