Vom ersten Testtag in Valencia an überzeugte das Schweizer Sauber Team mit guten Rundenzeiten. Im Laufe der vier Testwochen wurde das Auto sukzessive mit neuen Teilen ausgestattet und das wird auch bis zum ersten Rennen in Bahrain so weitergehen. Trotzdem gesteht Pedro de la Rosa: "Ich weiß wirklich nicht, wo wir im Vergleich zu den anderen stehen."

Wie üblich liegt der Grund in den unterschiedlichen Spritmengen. "Es gibt so eine Vielzahl an Rundenzeiten und Long Runs, es ist sehr schwierig, das einzuschätzen. Ich glaube, dass wir ziemlich konkurrenzfähig sind, aber warten wir es ab." Gerade auf Long Runs sieht de la Rosa den C29 als ziemlich wettbewerbsfähig an. Qualifying-Simulationen ist das Team noch nicht gefahren.

"Aber ich werde mich dafür einsetzen, denn ich möchte trainieren", sagt der Spanier. "Ich möchte so viel wie möglich im Renntrim fahren, aber auch im Qualifyingtrim." Das sei jedoch nur zum Lernen. "Derzeit lernen wir über die Reifen, das Auto und das Aero-Paket, aber es ist an der Zeit, etwas über die Rennvorbereitung zu erfahren."

Die Testbestzeit von Mark Webber am Donnerstag erschreckte de la Rosa nicht. "Sie war beeindruckend, aber nicht erschreckend", betont er. "Wenn man sich ihre Long Run Pace ansieht, dann ist sie erschreckend - aber für sie!" Gegenüber spanischen Medien reihte de la Rosa Sauber hinter McLaren, Ferrari, Mercedes und Red Bull ein. "Unser Ziel ist es, den Abstand zu verkürzen, der nicht zu groß ist."