Ein paar neue Aerodynamikteile, eine Qualifyingsimulation mit relativ wenig Sprit und ein gut aufgelegter Mark Webber: Diese Komponenten sorgten am Donnerstag in Barcelona für einige hoch gezogene Augenbrauen und eine Bestätigung der guten Testzeiten von Red Bull. Wie leicht der Australier auf seinen drei Runden-Runs am Donnerstagvormittag wirklich war, lässt er offen. "Wir sind noch zurück an die Box gekommen", scherzte er. "Es waren also zwischen 9 und 50-60 kg - entscheidet ihr."

Arbeitslos ist Red Bull an den letzten drei Testtagen deshalb aber noch lange nicht. "Wir haben noch immer Probleme", betont Webber, allen voran mit der Zuverlässigkeit. "Wir machen heute Abend nicht Urlaub, es liegt noch Arbeit vor uns."

Harte Konkurrenz

Schließlich ist auch die Konkurrenz gut unterwegs. "Ferrari ist sehr stark, aber auch McLaren", zählt Webber auf. "Man darf sie niemals außer Acht lassen. Bei Mercedes gab es viele Veränderungen, für sie ist vieles neu - zwei neue Fahrer brauchen vielleicht etwas Zeit. Es ist schwierig, aber ich glaube, dass wir viele große Kämpfe haben werden und manchmal werden sich deine Gegner verändern. Trotzdem glaube ich, dass Ferrari und McLaren sehr starke Teams sind."

Bei der Scuderia hat Webber beide Piloten auf der Rechnung. "Fernando [Alonso] ist der perfekte Ferrari-Fahrer", meint Webber. "Er ist genau das, was sie brauchen - leidenschaftlich, motiviert und fair. Ich wünsche ihm alles Gute, aber nicht zu viel, denn wir möchten ihn schlagen." Aber auch Felipe Massa räumt Webber Chancen ein. "Er ist schnell, er hat Schumacher Probleme bereitet und Fernando weiß, dass es ein guter Kampf wird, der dem Team hilft."