Fernando Alonso wollte in Barcelona zum ersten Mal in der Saisonvorbereitung die Muskeln spielen lassen. Die Zuverlässigkeit des Ferrari F10 sei bereits gut, sagte er nach dem Jerez-Test, jetzt wolle man beim letzten Test vor Saisonbeginn noch an der Performance arbeiten.

Ganz nach Alonsos Plan verlief der erste Testtag auf dem Circuit de Catalunya nicht. Bereits am Vormittag blieb der Spanier - laut Ferrari - mit einem Elektronikproblem auf der Strecke stehen. Das kostete ihn wertvolle Zeit, denn das Auto musste danach mehrere Stunden an der Box repariert werden. Einige Fotografen sprachen sogar von einem Motorschaden am F10.

Am Nachmittag konzentrierte sich Alonso dann auf Tests der neuen Aerodynamikteile, darunter eine Haifischflosse an der Motorabdeckung, wie sie bereits am F2008 Verwendung fand. "Es war kein perfekter Tag, aber nichtsdestotrotz sehr hilfreich", sagte Alonso. "Wir hatten einige neue Dinge am Auto und sammelten wichtige Daten, um zu sehen wie sie funktionieren."

Jetzt müsse man sie verstehen lernen, um sie voll auszunutzen. "Die Strecke war heute nicht in bestem Zustand", betonte er. "Sie war etwas schmutzig und es war auch sehr windig. Es ist immer interessant, auf einer Strecke zu fahren, auf der ein Grand Prix stattfindet, denn dann beginnt man, einige Aspekte zu erkennen, mit denen man es später zu tun bekommt."