Für Robert Kubica war der Wechsel zu Renault eine Art "Verjüngungskur". Seit seinem F1-Debüt stand der Pole bei BMW Sauber unter Vertrag und holte mit dem Team auch seinen bisher einzigen GP-Sieg 2008 in Kanada. Mit Renault soll es für Kubica noch weiter nach oben gehen. "Ich habe gefunden, nach was ich gesucht habe. Ein motiviertes Team, mit dem es wirklich toll ist zusammenzuarbeiten", erzählte Kubica gegenüber Autosport. "Ich habe etwas von dem Gefühl wieder gefunden, dass ich vor zehn Jahren hatte als ich Kart gefahren bin. Alles ist so einfach, es gibt überhaupt keinen Stress."

Die besondere Atmosphäre ist dem Polen wichtig, denn er weiß, in schwierigen Zeiten muss man sich auf sein Team verlassen können. "Selbst wenn die Resultate schlecht sind, kann man die Atmosphäre noch genießen", verriet der Renault-Pilot. Im Gegensatz zu BMW Sauber seien die Franzosen viel offener. "Einige sind echte Rennteams, andere mehr wie Firmen. Da ich bisher nur für zwei Teams gefahren bin, kann ich das nur schwer beurteilen, aber bei Renault läuft alles viel einfacher ab", meinte Kubica.

Obwohl der französische Rennstall seit 2006 nicht mehr um die WM mitgekämpft hat, sieht der Pole keinen Grund, warum Renault 2010 nicht bei den Top-Teams dabei sein sollte. "Man kann nie sagen, welches Team das Stärkste sein wird. Sicher ist es wahrscheinlicher, dass Top-Teams wie Ferrari und McLaren - auch mit langsamen Autos - gewinnen, aber es gibt keine Garantie. BMW ist ein gutes Beispiel. Wir waren 2008 sehr stark und wollten 2009 um die WM mitkämpfen und man hat gesehen, was passiert ist", sagte Kubica.