Nachdem der Wettergott auch am letzten Testtag in Jerez ein Einsehen mit den Piloten hatte, nutzte man bei Red Bull die Gunst der Stunde, um am Vormittag einige Longruns abzuspulen. Mark Webber, der am Samstag hinter dem Steuer des RB6 saß, testete drei verschiedene Bridgestone Reifenmischungen. "Das Wetter war in den letzten zwei Tagen sehr viel besser und wir konnten höllisch viele Informationen sammeln. Wir haben sehr viel über das Chassis und die Aerodynamik gelernt und auch eine Menge mit Renault gearbeitet. Wir haben sehr viel gelernt und sehr viele Dinge auch wieder verworfen", erzählte Webber.

Dabei verlief der letzte Test für Webber nicht ganz ohne Probleme. Der Australier sorgte beim vierten seiner Durchgänge für die zweite rote Flagge des Tages. Der Grund: ein Motorschaden, der das Team zweieinhalb Stunden Trainingszeit kostete. "Wir brauchen in Barcelona ein bisschen mehr Zuverlässigkeit und dann sind wir bereit für das erste Rennen", erklärte der Red Bull-Pilot. Am Nachmittag kehrte Webber für Systemchecks auf die Strecke zurück, verschwand aber kurze Zeit später wieder in der Box. Vorsichtshalber baute Red Bull den Motor bei Webber aus und ersetzte ihn durch einen Neuen. Für die vier Testwochen besitzt jeder Rennstall ein Kontingent von vier Motoren.