2009 war das Jahr von Force India. Davon ist Adrian Sutil überzeugt. "Wir hatten ab der zweiten Saisonhälfte riesigen Erfolg. Das war der Beweis, dass wir in die richtige Richtung gearbeitet haben", erklärte der Deutsche. Nicht nur am Auto, sondern auch innerhalb des Teams wurden signifikante Änderungen vorgenommen. "Das ganze Team hat sich verändert. Wir arbeiten jetzt sehr viel enger zusammen. Wir hatten Probleme im Management - es gab zuviel Politik, die die Leute davon abhielten, sich auf ihren Job zu konzentrieren. Wenn so eine Situation länger andauert, dann spiegelt sich das auch in der Performance des Autos wieder", erklärte Sutil.

Doch die Fehler wurden ausgemerzt und mit dem VJM03 visiert Force India 2010 den einen oder anderen Podiumsplatz an. "Wir haben die Schwächen des Autos verbessert. Im Vorjahr hatten wir zu wenig Downforce. Das Auto war zwar schnell auf den Geraden, aber in den langsamen Kurven fehlte es uns an Abtrieb", erinnerte sich der Deutsche. Mit dem VJM03 habe man einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. "Der Abtrieb ist jetzt effizienter. Wir sollten für die Saison gut vorbereitet sein", meinte der Force India-Pilot auf der offiziellen F1-Homepage.

Platz fünf der Konstrukteurswertung

Sutil ist von der Performance seines Wagens sogar so überzeugt, dass er auf ihn Geld setzen würde. "Ich bin den Wagen bisher zweieinhalb Tage gefahren und würde sagen, es ist eines der Pferde, auf das man setzen sollte. Ich würde es tun. Mein Gefühl sagt mir, dass wir vorne mitfahren können - irgendwo um die Top-10 und wahrscheinlich sogar um das Podium", verriet Sutil. In Bahrain und Melbourne wird Force India weitere Updates im Gepäck haben. Das Ziel: Platz fünf in der Konstrukteurswertung.

Als mögliche Konkurrenten um den Platz hinter Mercedes GP, McLaren, Ferrari und Red Bull sieht Sutil Sauber und Toro Rosso. "Sauber sieht momentan sehr stark aus. Ich habe keine Ahnung, wo Renault steht, aber zumindest Toro Rosso scheint konkurrenzfähig zu sein. Ich denke nicht, dass eines der neuen Teams ein ernster Gegner sein wird", sagte Sutil. "P5 ist unser Ziel. Ich bin überzeugt, dass wir das schaffen können und vielleicht sogar manchmal mit den großen Vier kämpfen werden."