Still ist es in den letzten Wochen geworden um das USF1 Team von Peter Windsor und Ken Anderson. Obwohl das Duo immer wieder betonte, dass man entgegen aller Gerüchte und Spekulationen beim Saisonstart 2010 in Bahrain am Start stehen werde, wächst die Zahl der Zweifler stetig. Die Tatsache, dass die hoch gelobte USF1 Teamfabrik in Charlotte, North Carolina seit dem 12. Februar zum Verkauf steht, dürfte das nicht gerade ändern.

Die Fabrik in 990 Twin Lakes Parkway in Charlotte wird für einen Preis von 3,15 Millionen US-Dollar zum Verkauf angeboten. Dabei wird betont, dass die Fabrik gerade erst für 620.000 US-Dollar renoviert worden ist. Natürlich könnte der Verkauf der Teamfabrik auch bedeuten, dass das Team in eine größere Anlage umzieht oder das Auto doch aus der spanischen Basis im Motorland Aragon betreiben möchte. Doch das Timing kurz vor Saisonbeginn, in einer Zeit kompletter Kommunikationsstille lässt dies eher wenig realistisch erscheinen - insbesondere, da das Team bislang noch kein Auto vorgestellt hat.

Ein USF1-Sprecher dementierte gegenüber F1Fanatic, dass der Verkauf der Fabrik mit einem Ende der F1-Pläne gleichzusetzen sei. "USF1 hat einen langfristigen Pachtvertrag für das Gebäude, es gibt also keine Sorgen." Nur der bisherige Besitzer des Gebäudes habe dieses zum Verkauf angeboten. Das Team habe jedoch einen gültigen Mietvertrag. "USF1 hat die volle Absicht, an dieser Saison teilzunehmen."

Sollte USF1 nicht an der Formel-1-WM teilnehmen, könnte das Stefan GP Team von Zoran Stefanovic nachrücken. Der Serbe hat bereits erstes Material auf den Weg nach Bahrain geschickt. Die Autos und das Personal sollen folgen, sobald man von der FIA einen Startplatz erhalten hat.