Im November 2009 gab Bridgestone bekannt, dass der Reifenhersteller nach der Saison 2010 aus der Formel 1 aussteigen will. Die Teams scheinen sich aber nicht damit abfinden zu wollen und haben deswegen vorige Woche in Valencia ein Treffen mit Vertretern von Bridgestone abgehalten, in dem sie darum baten, dass der Reifenbauer der Formel 1 doch erhalten bleiben möge.

"Bridgestone hat die Bitte der Teams angenommen, Möglichkeiten zu besprechen. Die Tür scheint ein wenig aufzugehen und die Gespräche laufen. Ich denke, bis Mitte 2010 dürfte es eine Entscheidung geben", wurde eine namentlich nicht genannte Quelle von F1Today.nl zitiert. Hauptgrund für den Wunsch der Teams ist, dass die Autos aktuell auf die Reifen von Bridgestone ausgelegt sind. Zwar können sie ihre Autos natürlich auch auf die Reifen eines neuen Herstellers anpassen, das würde aber wieder Extrakosten verursachen.

Zudem würde ein neuer Reifenhersteller auch mindestens ein Jahr Vorlaufzeit brauchen, bislang ist noch keiner gefunden und bis zum Testbeginn 2011 ist kein Jahr mehr Zeit. Die Regelhüter der Formel 1 waren Bridgestone vor der Saison schon ein wenig entgegengekommen, um so vielleicht auch einen Verbleib zu erleichtern. Die Anzahl der Reifensätze pro Team und Wochenende wurde verringert, wodurch der Reifenhersteller einiges an Geld einsparen kann.