Heikki Kovalainen weiß, dass er in der kommenden Saison um einiges mehr zeigen muss als in seiner Zeit bei McLaren, wenn er sich weiter in der Formel 1 halten will. Dem Finnen ist bewusst, dass er mittlerweile einige Kritiker hat, doch von denen will er sich nicht beeinflussen lassen. "Ich hatte immer hundertprozentiges Vertrauen in meine Fähigkeiten und ich habe viele Leute um mich, die mich weiter unterstützt haben. Ich habe keine Probleme mit der Kritik von Leuten, der Öffentlichkeit, dem Management oder wem auch immer, der von außen etwas sagt. Ich weiß selbst gut genug, wo ich stehe und was getan werden muss", sagte Kovalainen gegenüber ITV.

Dank dieser Philosophie sieht er sich bei seiner Arbeit nicht vor Problemen, sondern macht einfach, was er machen muss. Gleichzeitig weiß er auch, dass er bei Lotus gute Leistungen zeigen muss - abhängig von der Stärke des Autos. "Wenn man in der Formel 1 bleiben und unter den Top-Fahrern sein will, dann muss man gute Leistungen haben und bei McLaren schaffte ich das nicht. In gewissem Sinne muss ich mich also wieder beweisen, um meinen Namen wieder nach oben zu bekommen, wo er sein sollte. Ich bin zuversichtlich, dass ich das kann", meinte der Finne.

Warum es bei McLaren für ihn nicht geklappt hat, wollte er wie schon früher nicht sagen. Er kenne die Gründe, betonte er, nun sei die Zeit dort aber vorbei. "Es ist schade, dass ich nicht mehr Rennen gewonnen habe, aber so ist es manchmal." Er konnte nur noch einmal festhalten, dass er sich nicht als guter Qualifyier mit schlechten Rennleistungen sieht. Bei McLaren mag das so gewesen sein, in den Nachwuchsserien und bei Renault seien die Rennleistungen aber stärker gewesen als das Qualifying. "Dass ich [bei Lotus] ein starkes Auto haben werde, mit dem ich vorne sein kann, erwarte ich nicht, aber die Leistung in den Rennen im Vergleich zum Qualifying ist ein Punkt, den ich verbessern muss. Das ist eines der wichtigsten Ziele dieses Jahr."