Die Gerüchte um USF1 wollen und wollen nicht abreißen. Beim ersten Test der neuen Saison in Valencia war keines der vier neuen Teams dabei. Virgin testet aber immerhin seit Donnerstag in Silverstone und Lotus stellt das neue Auto am 12. Februar vor. Von USF1 gab es zuletzt nichts zu hören, selbst die ansonsten sehr belebte Facebook- und twitter-Seite des Teams hielt sich mit neuen Meldungen zurück.

"Wir geben noch immer Vollgas", beteuert Sportdirektor Peter Windsor. Das Ziel sei es, in Bahrain am Start zu stehen. "Wir denken an nichts anderes. Es ist unglaublich, wie viel Zeit und Energie alle hineinstecken."

Dabei gesteht Windsor, dass es zuletzt Probleme gegeben hat. "Wir hatten einen kleinen Rückschlag, weil ein Sponsor mit seiner Zahlung im Rückstand war." Das sei jedoch typisch für ein neues Team. "Wir haben einen Ersatz gefunden."

Auto spät dran

Das Auto sei weiterhin in der Entwicklung. "Es ist ziemlich spät dran, weil wir verdammt viel Entwicklungszeit hineinstecken", so Windsor gegenüber Autosport. Man lasse sich die Zeit, sei aber zuversichtlich, auf dem richtigen Weg zu sein. "Sobald wir alle Crashtests bestanden haben, werden wir einen Shakedown fahren und dann nach Bahrain gehen."

Daran lässt Windsor keinen Zweifel. "Wir werden in Bahrain sein. Wir werden vielleicht nicht hübsch aussehen, aber wir werden dort sein. Danach werden wir wachsen. Es geht alles um Glauben, Leidenschaft und Menschen, die sich einer sehr guten Sache verschrieben haben." Die Kritiker wird er mit Glauben, Leidenschaft und guten Sachen wohl kaum zum Verstummen bringen.