Mit dem Ausstieg zweier Hersteller waren in den vergangenen Monaten zahlreiche erfahrene Piloten wieder auf dem Fahrermarkt. Dennoch hatte Nico Hülkenberg niemals Angst um sein Cockpit bei Williams. "Sicher wusste ich, dass es ein paar gute Fahrer auf dem Markt gab, aber niemand im Team gab mir das Gefühl, dass sie sich umsehen. Alles, was ich tun konnte, war einen guten Job in der GP2 zu erledigen - und das tat ich", erklärte der Deutsche.

Für Hülkenberg zählt Speed immer noch mehr als Erfahrung. "Seht euch Lewis Hamilton an. Er kam in die Formel 1 und gewann in seinem ersten Jahr fast die Weltmeisterschaft. Also warum sollte Erfahrung mehr zählen als Speed?", erklärte Hülkenberg. Mit Rubens Barrichello hat der Williams-Pilot allerdings einen sehr erfahrenen Piloten an seiner Seite. "Ich sehe ihn nicht als meinen Lehrer. Er ist mein Teamkollege und ich will ihn schlagen. Sicher werde ich versuchen von ihm zu lernen, aber im Vordergrund steht, ihn zu schlagen", betonte der Deutsche.

Nachdem Barrichello die ersten Tage in Valencia getestet hat, stieg Hülkenberg erstmals am Mittwoch ins Auto. "Ich habe Informationen von den Ingenieuren bekommen, aber das ist nur Hörensagen. Was positiv ist, ist, dass der Cosworth-Motor sehr vielversprechend zu sein scheint. Aber wir müssen abwarten und sehen, wie es aussieht, wenn wir noch mehr Kilometer auf dem Buckel haben", erklärte Hülkenberg auf der offiziellen F1-Homepage.