Schon beim Launch hatten die McLaren-Fahrer darüber gescherzt, dass sich der MP4-25 doch bitte nicht so fahren möge wie das Vorjahres-Modell des Teams zu Saisonbeginn. Nach dem ersten Testtag im neuen Auto war Lewis Hamilton schon einmal begeistert, nachdem er 108 Runden gefahren und die drittschnellste Zeit hingelegt hatte. "Es war ein Unterschied wie Nacht und Tag und ein ganz anderes Gefühl als auf der ersten Runde und am ersten Tag 2009. Ich habe ein positives Gefühl", meinte der Brite. Er hatte die Entwicklung des neuen Autos im Vorjahr bereits während der Saison genau im Auge gehabt und achtete derweil darauf, wie sich die Ergebnisse gegen Saisonende entwickelten.

Bei der Entstehung des neuen Autos brachte er viel von seinem Input ein und alleine schon deswegen war er gespannt, als er am Morgen ins Auto stieg, um zu schauen, was sich verbessert hat. "Ich hoffte, wir sind einige der Leiden losgeworden, die wir im vorigen Auto hatten. Ich stieg also heute ein und es fühlte sich gut an. Ich stieg mit einem Lächeln aus und all die Probleme, die ich mit dem vorigen Auto hatte, hatte ich mit diesem nicht mehr. Es gibt aber noch Bereiche, wo wir uns verbessern können", sagte Hamilton.

Ferrari und Sauber stark

Trotzdem betonte er, dass der Tag genauso verlaufen war, wie er sich das erhofft hatte. Gleichzeitig hatte er bemerkt, dass der Ferrari und auch der Sauber schnell gewesen waren, von deren Benzinladungen wusste er aber klarerweise nichts. "Wir haben uns recht wohl bei dem gefühlt, was wir getan haben. Wir müssen aber dennoch noch einiges an Zeit finden." Deswegen wollte er auch noch nicht sagen, ob er wieder in einem WM-Auto sitzt. Dafür sei es noch zu früh, betonte er.

"Ich habe das Gefühl, es ist eine große Verbesserung im Vergleich zu 2009. Daher fühle ich nicht, dass wir zwei oder drei Sekunden hinten sind. Hoffentlich können wir bei den Fortschritten von hier bis zum letzten Test und dem ersten Rennen einen ebenso guten Job machen wie Anfang 2009", sagte er und hoffte darauf, vorne mitfahren zu können. "Im Moment sind wir Dritter - wir sind also nicht Letzter, was ein schönes Gefühl ist."