Sichtlich zufrieden stieg Nico Rosberg gegen Ende der Testfahrten aus seinem Mercedes. Im Gegensatz zu Montag hatte der Deutsche den ganzen Tag, um das Auto zu testen. "Wir haben sehr viele Sachen ausprobiert und dabei kaum Probleme gehabt. Ich weiß nicht wie viele Runden ich gefahren bin, aber es waren schon sehr viele", erzählte der Deutsche. Am Ende des Tages nutzte Rosberg die Gelegenheit eine Renndistanz abzuspulen.

"Wir haben die Renndistanz nicht komplett simuliert, sondern hatten ein paar Stopps. Bei jedem Stopp bin ich für 10, 20 Minuten in die Garage gefahren. Alles in allem war es ein gelungener Tag", zog Rosberg zufrieden Bilanz. Im Vordergrund stand für den Deutschen den Rhythmus zu finden. "Gestern konnte ich mich nicht wirklich wohl fühlen im Auto. Man braucht einfach Zeit bis man die Systeme kennt, weiß wie das Bremsen funktioniert, wie das Bremspedal ist usw. Man muss sich erst herantasten", verriet der Deutsche.

Wie schon am Montag hatte Rosberg wieder mit seinem Sitz zu kämpfen. "Es war heute sehr problematisch. Am Ende konnte ich nichts mehr sehen speziell als die Sonnte untergegangen ist. Ich bin über den Tag eineinhalb Zentimeter runtergerutscht - kein Wunder, dass ich nichts mehr gesehen habe", ärgerte sich der Mercedes GP-Pilot. Besser lief es für ihn mit den Reifenmischungen. "Ich habe beide Mischungen getestet, aber wir hatten gegen Ende ein bisschen Probleme mit der Temperatur", erzählte Rosberg. Lediglich die supersoften Reifen gingen laut dem Deutschen überhaupt nicht.

Mit seiner Zeit war Rosberg zwar schneller als am Vortag, doch die Bestzeit ging erneut an Ferrari-Pilot Felipe Massa. Dennoch glaubt Rosberg, dass Mercedes bei der Musik ist. "Es ist sehr schwierig zu sagen, weil man nicht weiß, was die Anderen spritmäßig machen. Wo wir dachten, dass wir die gleiche Spritmenge wie die Anderen haben, sah es sehr gut aus", verriet Rosberg.