Rubens Barrichello hatte es am Montagabend durchaus mit ein wenig Sarkasmus gesagt, als er meinte, Nico Rosberg müsse raus bei Mercedes GP, um nicht unter die Räder von Michael Schumacher zu kommen. Der siebenfache Weltmeister sei bereits so schnell gewesen, dass es eine harte Aufgabe für ihn würde. Rosberg selbst waren die Aussagen des Brasilianers egal, als er am Dienstagabend nach dem zweiten Testtag in Valencia darauf angesprochen wurde. "Ich bin auch recht stark und respektiere Leute. Ich bin nicht zu besorgt und generell werde ich einfach Gas geben und wir werden sehen, was passiert. Wenn ich vorne bin, toll; wenn ich hinten bin, muss ich härter arbeiten", sagte der Deutsche.

Rosberg betonte, er habe vom Vorjahr das Selbstvertrauen erlangt, dass er gut abschneiden kann und er habe auch kein Problem. "Es wird natürlich eine Herausforderung, denn ich fahre gegen einen der Besten aller Zeiten." Überrascht wollte er von Barrichellos Aussagen nicht sein, immerhin war der Brasilianer lange mit Schumacher in einem Team gefahren und war dabei nicht der Stärkere gewesen. "Aus seinem Gesichtspunkt ist es so, er wurde sechs Jahre lang besiegt, also überrascht es mich nicht, dass er das sagt."