"Wir sind gesegnet mit einem guten Material. Es steht außer Frage, dass der Red Bull aus dem Vorjahr ein verdammt gutes Auto war. Das sollte uns dieses Jahr helfen", verriet Toro Rosso-Technikdirektor Giorgio Ascanelli. Der STR5 ist das erste Auto, das vom Team selbst konstruiert und gebaut wurde. Als noch junges Team rechnet man bei Toro Rosso mit Anfangsschwierigkeiten. Mit ein Grund, weshalb Toro Rosso unbedingt bei den ersten Testfahrten in Valencia dabei sein wollte.

"Der Prozess wird eine Zeit dauern und ich erwarte Fehler, denn ein junges Team braucht Zeit. Ich habe versucht, dass wir das Auto so schnell wie möglich fertig kriegen, damit wir Zeit haben auf Probleme zu reagieren und wir werden sicher einige Probleme haben", verriet Ascanelli. Deshalb hält sich das Team auch mit Zielen für die neue Saison zurück. Im Vordergrund stünde das Auto zu verstehen. "Ich würde gerne genug Runden fahren, um mögliche Zuverlässigkeitsprobleme zu klären. Wenn wir Glück haben, dann werden wir auch die Arbeitsweise verstehen - das wird aber sicherlich nicht vor Bahrain oder Melbourne geschehen", erklärte der Toro Rosso-Technikdirektor.

Um das neue Auto zu bauen, stockte Toro Rosso seine Mitarbeiterzahl um 80 Personen auf und baute die Fabrik aus, um die Mitarbeiter und Maschinen unterzubringen. Gleichzeitig kaufte man einen Windkanal von Red Bull im englischen Bicester. "Es ist nie leicht gute Leute zu finden und wenn man sie gefunden hat, dann muss man sie zusammenbringen. Jeder ist gut in etwas, aber man muss herausfinden, was das ist. Es braucht Zeit zu verstehen, wie man die Leute am besten einsetzt", erzählte Ascanelli abseits der Testfahrten in Valencia gegenüber Autosport.