Erstmals stammt das Auto von Toro Rosso nicht von Red Bull Technology, sondern wurde im eigenen Werk selbst entworfen und gebaut - eine große Herausforderung für Chefdesigner Ben Butler. "Der STR ist mehr eine Evolution als eine Revolution. Wir hatten mit dem 2009-Modell ein fantastisches Paket als Ausgangsmodell und wir wollten nicht zuviel ändern, abgesehen von den Änderungen in Hinblick auf das neue Reglement", verriet Butler.

Toro Rosso ging beim Design des STR5 einen konservativen Weg und hofft damit auf der sicheren Seite zu stehen. "Man muss im Sinn behalten, dass es das erste Jahr ist, das wir das gesamte Design bei uns im Haus machen. Das benötigt ein komplett neues Team", verriet Butler. Insgesamt stockte Toro Rosso seine Mitarbeiterzahl um 80 Personen auf und baute die Fabrik aus, um die Mitarbeiter und Maschinen unterzubringen. Gleichzeitig kaufte man einen Windkanal von Red Bull im englischen Bicester.

"Es ist leicht zu kritisieren, dass es zwischen dem 2009- und dem 2010-Auto nur kleinere Änderungen gibt, allerdings haben wir signifikante Evolutionen gemacht. Damit wollten wir die Zuverlässigkeit sicherstellen, die hoffentlich uns garantiert, dass wir bei Rennstart konkurrenzfähig sind", erklärte Butler.