Der Start in die neue Saison ist bei Ferrari mit Verschiebungen verbunden. Gleich zweimal musste Felipe Massa den geplanten Rollout in Fiorano absagen, weil die Wetterverhältnisse nicht stimmten. Nun darf er am Montag und Dienstag in Valencia mit dem neuen F10 testen. Dadurch verschiebt sich das Testdebüt von Fernando Alonso auf Mittwoch.

Der hat trotzdem schon seinen ersten Einfluss auf die Entwicklung des Autos genommen. "Ich habe daran gearbeitet, das Lenkrad einfacher zu machen, da es sehr komplex schien", sagte der Spanier. Noch viel mehr Arbeit wartet in den kommenden vier Wochen auf das Team.

"Wir haben viel zu tun, um das Auto jeden Tag abzustimmen", sagt Chefingenieur Chris Dyer. Die Mechaniker müssten bis zum Saisonstart wissen, wie sie das Auto für ihre Fahrer abstimmen müssen. Gleichzeitig müsse man Boxenstopps üben, da diese ohne Tankstopps in dieser Saison viel schneller ablaufen werden.

"Wir haben weniger Zeit, um uns vorzubereiten, aber unser Ziel ist es, die gleiche Vorbereitung wie in der Vergangenheit zu erreichen", so Dyer. Deshalb habe man im Winter die Prüfstände und den Simulator voll ausgenutzt. "Dadurch haben wir die Unannehmlichkeiten reduziert, die normalerweise mit den ersten Kilometern in einem neuen Auto entstehen."

Jetzt wolle man sich auf die Leistungsverbesserung und die zwei wichtigsten Punkte der Vorbereitung konzentrieren: die neuen, schmaleren Vorderreifen und das Fahren mit viel Benzin an Bord. "Beides ist miteinander verbunden", sagt der Australier. "Wir müssen das Auto verstehen lernen, indem wir die Daten mit jenen aus der Vergangenheit vergleichen." Hierzu werde man mit gewohnten Spritmengen und erhöhten Spritmengen fahren. "Manchmal wird das Auto 20 kg an Bord haben, manchmal 150. Diese Unterschiede werden es für die Medien und Zuschauer schwierig machen, die Zeiten zu interpretieren." Die Zeiten werden mit den verschiedenen Programmen der Teams schwanken.