Recht arm an Sponsoren zeigten sich Renault und auch Sauber am Sonntag bei der Vorstellung ihrer Autos und Teams. Peter Sauber meinte, dass sein Team eben wenig Zeit gehabt hatte, seit im Dezember der Startplatz gesichert wurde. Bei Renault herrschte dank Crashgate und der unklaren Zukunft der Mannschaft ebenfalls länger Stillstand bei der Sponsorensuche, Gerard Lopez, der mit Genii Capital einen Großteil des Teams übernommen hat, rechnet aber damit, dass bald neue Geldgeber bekanntgegeben werden können - immerhin gilt es den Abschied von ING, Mutua Madrilena, Pepe Jeans, Universia und Megafon zu kompensieren.

"[Der Mangel an Sponsoren] hat nichts mit der Tatsache zu tun, dass es weiter Gespräche mit Sponsoren gibt - ich denke, wir werden in den kommenden Wochen einige Dinge bekanntgeben", sagte Lopez. Er musste außerdem verneinen, dass sich Renault in der nahen Zukunft ganz aus der Formel 1 zurückziehen könnte. "In dieser Phase erwarten wir sicher nicht, dass Renault sich verabschiedet oder dass wir etwas tun, damit sie gehen und wir sie auskaufen. Es gibt keinen mehrjährigen Plan mit einem Ende. Es gibt einen mehrjährigen Plan mit einem Leistungsziel, aber abgesehen davon, wird es dieses Jahr, nächstes Jahr und das Jahr danach Business as usual."