Der neueste Schrei der Formel 1 schwappt durchs Fahrerlager. Mercedes verfolgt ihn, McLaren verfolgt ihn, selbst Sauber verfolgt ihn - den Trend zu weißen Rennanzügen.

Irgendwie scheint den F1-Designern im Winter die Farbe ausgegangen zu sein - oder der viele Schnee hat sie blind gemacht. Wohin man auch sieht, tragen die Piloten schneeweiße Rennanzüge, die nicht unbedingt besonders abwechslungsreich oder toll aussehen.

Nach den ersten Präsentationen des neuen Jahres muss man Schlimmes befürchten: Das Fahrergruppenfoto in Bahrain könnte 22-24 weiße Gestalten und zwei rote Ausreißer zeigen.

Kollegin Kerstin fürchtet sogar: "Am besten noch vor einem weißen Hintergrund. Dann wird es ein Suchbild." Angesichts der leb- und trostlosen Streckenumgebung mit weißem Sand könnte das tatsächlich bittere Realität werden.

Her mit den Tarnanzügen!, Foto: Sutton
Her mit den Tarnanzügen!, Foto: Sutton

Aber halt: Renault eilt zur Rettung!

In bester BVB-Manier marschierten Robert Kubica und Vitaly Petrov in Schwarz und Gelb auf. Von langweiligem Weiß weit und breit keine Spur. Dafür erinnert uns der gelb-schwarze R30 an eine Mischung aus Tigerente und Biene-Maja - wirklich einigen konnten wir uns noch nicht.

Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten und die neuesten Modetrends müssen uns Normalsterblichen ohnehin nicht gefallen - das beweist die nachstehende Bilderserie mit Vergleichen von den Laufstegen der Berliner Fashion Week und der neuen Formel 1 Paddock-Modewelt.

Und wer ist am besten dazu geeignet, die F1-Welt vor der weißen Welle zu beschützen? Klar: Die Amis! Mit ihren Stars and Stripes Rennanzügen dürfte USF1 jedes Fahrergruppenbild aufpeppen - obwohl diese nicht in den Supermaschinen in Charlotte gefertigt werden, oder etwa doch? Egal, Kollege Falko hat eine noch bessere Idee: "Die sollten in Tarnanzügen fahren!"