Sieben Jahre lang arbeitete Pedro de la Rosa als Testfahrer für McLaren-Mercedes. Doch als Sauber bei dem Spanier an die Tür klopfte, zögerte er nicht eine Sekunde. "Ich wusste, dass es für mich kein Zurück in ein Renncockpit mehr geben würde, wenn ich es diesmal nicht schaffen würde", verriet de la Rosa. Zudem habe durch das Testverbot die Rolle als Testfahrer an Reiz für ihn verloren.

"Ich war ein Testfahrer, der während des Jahres kaum im Auto saß. Das war mental sehr hart für mich, denn ich habe nicht das gemacht, für das ich geboren wurde. Mir wurde klar, dass ich wieder Rennen fahren will", verriet der Spanier bei der offiziellen Sauber-Präsentation in Valencia. Aus seinem Wunsch wieder Rennen zu fahren, machte de la Rosa keinen Hehl. "Ich war sehr ehrlich zu McLaren und McLaren war sehr ehrlich zu mir. Ich habe sie immer über die aktuelle Situation informiert und ihnen gesagt, dass so etwas passieren kann", meinte de la Rosa.

Drittes Comeback

Jetzt kann es der 38-Jährige kaum noch abwarten wieder Rennen zu fahren. "Ich würde sagen, dass ist mein drittes Comeback. Das Erste war als ich begonnen habe, das Zweite war bei McLaren und jetzt ist das Dritte. Ich bin extrem aufgeregt - nicht nur weil es mein Comeback ist, sondern weil es ein Comeback bei einem großartigen Team ist", betonte der Sauber-Pilot. Obwohl de la Rosa überzeugt ist, dass Sauber ein tolles Team ist, kann er nur schwer einschätzen, wie schnell das Auto tatsächlich ist.

"Man weiß es nicht bis zum Qualifying in Bahrain. Das ist die Realität. Ich kann nur herausfinden, wo die größten Probleme liegen und was das Auto braucht, damit es schneller wird. Danach muss man abwarten, auf welchen Level die Konkurrenz ist. Er ist die Konkurrenz zeigt, wie gut oder schlecht man ist", verriet der Spanier.