Als er 2009 als Ersatz für Timo Glock für zwei Rennen ins Toyota-Cockpit stieg, beeindruckte Kamui Kobayashi mit seiner Performance nicht nur Peter Sauber. Der 23-Jährige kümmerte sich nicht um große Namen und lieferte sich Rad-an-Rad Duelle mit dem amtierenden Weltmeister Jenson Button und dem Weltmeister von 2007, Kimi Räikkönen. Dank seiner Zweikampfstärke sicherte er sich ein Stammcockpit bei Sauber. Grund genug für den Japaner seinen aggressiven Fahrstil auch 2010 beizubehalten.

"So ist mein Fahrstil einfach. Ich denke nicht, dass er speziell ist. Ich werde so weiterfahren - natürlich ohne Unfälle zu bauen. Das ist mein Fahrstil und ich werde ihn nicht ändern", erklärte Kobayashi in Valencia. Der Japaner ist zuversichtlich, dass er 2010 seine Performance noch verbessern kann - vor allem wegen der bevorstehenden Testtage. "Als ich 2009 bei Toyota eingesprungen bin, habe ich das ohne einen Testkilometer getan. Jetzt kann ich mich mit ausgiebigen Testfahrten auf mein Debüt bei Sauber vorbereiten", erklärte der 23-Jährige.

Neben Sauber hat auch Renault am Sonntag seinen neuen Wagen vorgestellt. Wie Kobayashi in Valencia gestand, war auch er im Gespräch beim französischen Rennstall. "Ich weiß nicht alles, denn ich bin nicht der Manager, aber es war eine Entscheidung zwischen Renault und Sauber. Am Ende entschieden wir uns für Sauber", erklärte der Japaner. Für wen es 2010 besser laufen wird - Renault oder Sauber - konnte Kobayashi nicht beantworten. "Mein ultimatives Ziel ist es ein Rennen zu gewinnen. Aber im Moment liegt das noch in zu weiter Entfernung um darüber nachzudenken. Jetzt konzentriere ich mich erstmal auf die Testfahrten", sagte Kobayashi.