Die Aerodynamik der Formel-1-Autos mag sich zwischen 2009 und 2010 nicht so stark verändert haben wie im Vorjahr, doch es gibt sehr wohl einige Neuerungen - größere Tanks, kürzere Boxenstopps und neue Reifen. "Das Tankverbot beeinflusst alles", glaubt McLaren-Managing Director Jonathan Neale.

Die Designer mussten sich der Herausforderung stellen, einen Tank mit 260 kg Fassungsvermögen zu entwerfen. "Dadurch ist die Gewichtsverteilung anders und auch die Aerodynamik verändert sich." Zudem fallen die Boxenstopps kürzer aus. "Es müssen nur noch die Reifen gewechselt werden und das schneller. Die Mechaniker schaffen es in weniger als 2,5 Sekunden. An der Strecke werden es alle unter 3 Sekunden schaffen."

Aber auch die Fahrer müssen sich umstellen, immerhin müssen sie mit der schweren Tankladung zurechtkommen, die das Fahrverhalten beeinflusst und die Reifen mehr belastet. "Der Fahrer muss Benzin sparen und Reifen schonen", so Neale.

Das Tankverbot bringe noch weitere Vor- und Nachteile. "Es gibt ein strategisches Element durch die verschiedenen Benzinladungen." Das war für Neale sehr interessant zu durchdenken. "Wenn ein Fahrer hinter einem Auto mit weniger Benzin lag, war der Anreiz zum Überholen nicht so groß, jetzt ist das anders. Dadurch wird das Racing hoffentlich besser."